Die Morsumer

Rekordbeteiligung beim diesjährigen „Anbaden“

Dass in diesem Jahr beim „Anbaden“ eitel Sonnenschein herrschte, lag womöglich auch daran, dass Dr. Christiane Eilrich ihren guten Draht nach oben nutzte – Morsums Pastorin beobachtete das Geschehen interessiert und nahm mit dem kühlen Nass bis zu den Knöcheln Tuchfühlung auf. Fast 40 andere Teilnehmer gingen noch einige Schritte weiter. Und die brauchte es auch, um nach etwa hundert Metern in tieferes Wasser zu gelangen und zu schwimmen.

Mehr als hundert Zaungäste schauten den Badenden zu, die sich danach eine Stärkung verdient hatten: Maren Ehmke, Angelika Böhm, Helga Simonsen, Holdi Schmitz und Hans Freese sorgten mit Würstchen vom Grill und kühlen Getränken für das leibliche Wohl. Für das passende musikalische Ambiente sorgte derweil Fiete Menzel, der kräftig in  die Tasten seines Akkordeons griff und die Besucher zum Schunkeln animierte.

„Und wo muss ich mich hier anmelden?“, fragte ein Urlauber zögerlich. „Gar nicht, kommen Sie einfach gleich mit ins Wasser“, lautete die Antwort. Denn es geht zwanglos zu beim traditionellen „Morsumer Anbaden“, das in diesem Jahr mit fast 40 Wasserratten jeden Alters eine Rekordbeteiligung verbuchte. Und das nicht ohne Grund: Eine anhaltende Schönwetterphase sorgte für wohlige Badetemperaturen an der Badestelle im Morsumer Wattenmeer.

„Solch herrliche Tage hatten wir beim Anbaden noch nie. Besser geht’s nicht“, freute sich der „Vorbader“ Alfred Bartling, der diese Veranstaltung auch schon ganz anders erlebt hatte – „einmal hat’s kräftig gestürmt und geregnet, aber auch da haben wir nicht gekniffen“. In kleiner Runde habe man vor über zwanzig Jahren das erste „Anbaden“ genossen. Dank der inzwischen erfolgten Einzäunung des Areals an der Badestelle und aufgestellten Strandkörben wurde die Veranstaltung immer beliebter. Einziger Wermutstropfen: Von dem Sand ist fast nichts mehr übrig; die Morsumer Kulturfreunde setzen sich daher für die Anfuhr von ein bis zwei LKW-Ladungen Sand ein.

Frank Deppe

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